Opoe Sientje
Ohne Rad dafür mit Herz
Übernachten wie in 1001 Nacht
Ein Wochenende zum entspannen
war lange schon überfällig. Wir, Eva und ich wollten dem Alltag entfliehen und mit dem Motorrad unterwegs sein. Doch die eigene Gesundheit wollte dies anscheinend nicht so ganz. Einige Wochen vor unserer Fahrt schlich sich eine Sommergrippe ein und legte mich schlichtweg flach. Antibiotika und Röntgen folgten. Verdacht auf eine Lungenentzündung! Die Diagnose brachte mich zwar nicht im entferntesten vom Rauchen weg, allerdings von der Idee das Wochenende mit dem Motorrad unterwegs sein zu wollen. So blieb uns das Auto mit dem Vorteil sich fahrtechnisch abwechseln zu können.
Das Internet als Ideenspender
Die eigentliche Idee hinter dem Wochenende war eine Tour in Richtung Meer. Allerdings war Sandstrand anstelle von Watt erwünscht, was die Holländische Nordseeküste direkt näher in´s Visier rückte. „Wie wäre es mit Egmond?“, liess Eva beiläufig fallen. „Hmmm, über den Niederrhein, Nijmegen und Amsterdam an´s Meer?“, war meine Antwort und zugleich der Auftakt der Tourenplanung. Der Start sollte direkt vor unserer Haustüre im Bergischen Land erfolgen und wir wollten uns über Landstrassen, abseits der Autobahnen bewegen.
Eine gute Idee
Jedoch in Anbetracht dieser hartnäckigen Sommergrippe so nicht umsetzbar. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so wurde aus einer Tour ein entspanntes Wochenende in Nijmegen. Die Anreise mit dem Auto bewältigten wir nun doch über die Autobahn, zumindest bis Kevelaer. Die alte Stadt am Niederrhein lud uns zu einem Rundgang ein und wurde zu einem faszinierenden Erlebnis der Orgelspielkunst in der ehrwürdigen Basilika. Kevelaer ist Marienwallfahrtsort. Ein Besuch der Basilika lohnt sich ebenso wie ein Ausflug durch die Stadt.
Weiter geht´s
nach Nijmegen. Im Lindenhaven liegt die Opoe Sientje als Museeums- und Hotelschiff fest vor Anker. Zur Übernachtung stehen insgesamt sechs verschieden gestaltete Kabinen zur Auswahl. Wir erreichen den Hafen am frühen Nachmittag und sind zunächst ein wenig irritiert. Direkt vor dem Schiff tummelten sich Menschen auf einer „Art“ Flohmarkt, oder besser einem „alternativen Treffen“, so schien es uns zumindest. Und irgendwie war es auch so. Neben Verkaufsständen mit selbstgemachtem warteten Gaukler, Wahrsager, Kinderkarussel und verschiedenste kulinarische Angebote auf Besucher. Moderne und Altes liegen ebenso nah beieinander wie Trubel und Ruhe, wie uns ein Blick auf Hausboote vor der Kulisse Nijmegens verdeutichte.
Ein Ausflug in die Innenstadt
folgte nach dem Einchecken. Es war ein kurzer Bummel, irgendwie hatten wir keine große Lust zu Stadtbesichtigung und Co.. Stattdessen genehmigten wir uns ein Eis direkt an der Waal um uns dann selbst in das Getümmel am Hafen zu begeben. Wir sollten nicht enttäuscht werden. Zunächst meldete sich unser Magen, dessen Bedürfnis nach etwas Nahrhaftem hervorragend auf dem „Restaurantschiff“ zwischen der Opoe Sientje und der Orca, ebenfalls Museeumsschiff mit der Möglichkeit Gruppen zu beherbergen, befriedigt wurde.
Stimmung und Live Musik
an Land, während wir an Deck speisen. Ein guter Anfang für einen gelungen Abend. Der Paltz unter der Brücke füllte sich zunehmend, die Musiker waren hervorragend. Sie zogen uns in ihren Bann und langsam versank die Sonne irgendwo hinter Nijmegen während wir immer noch den Klängen lauschten. Der Weg in unsere „Kajütte“ war nicht weit, die Entscheidung die Dachluke zu schliessen verweigerten wir. Das Wetter war zu gut und so blieb sie einfach offen und bot uns aus dem Bett heraus einen traumhaften Ausblick in einen sternenklaren Himmel.
Stimmung und Live Musik
an Land, während wir an Deck speisen. Ein guter Anfang für einen gelungen Abend. Der Paltz unter der Brücke füllte sich zunehmend, die Musiker waren hervorragend. Sie zogen uns in ihren Bann und langsam versank die Sonne irgendwo hinter Nijmegen während wir immer noch den Klängen lauschten. Der Weg in unsere „Kajütte“ war nicht weit, die Entscheidung die Dachluke zu schliessen verweigerten wir. Das Wetter war zu gut und so blieb sie einfach offen und bot uns aus dem Bett heraus einen traumhaften Ausblick in einen sternenklaren Himmel.
Fazit
Auch wenn mich die Sommergrippe im wahrsten Sinne umgehauen hatte und eine Motorradtour vereitelte, so ist gerade die OPOE SIENTJE und auch Nijmegen einen Besuch wert, der gerne auch länger als ein Wochenende sein darf. Stimmung und Menschen waren einfach wunderbar und irgendwie lockerer als bei uns daheim. Es war mit Sicherheit nicht unser letzter Besuch in Nijmegen und auch die OPOE SIENTJE werden wir nochmals besuchen.